Serielles Bauen auch bei Ladeinfrastruktur von Vorteil
Mit vorhandenen Kapazitäten mehr und günstiger Wohnraum schaffen – Experten zufolge finden sich die besten Ansatzpunkte hierbei in der Standardisierung, digitalen Prozessoptimierung und im seriellen Bauen. Und was beim Wohnungsbau gelingt, lässt sich auch auf Infrastruktur-Projekte, wie die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur übertragen.
In einer Welt, in der Wohnraum knapp ist und die Nachfrage nach Ladestationen für Elektrofahrzeuge rapide steigt, gewinnen Effizienz und Geschwindigkeit bei der Installation von Ladestationen immer mehr an Bedeutung. Dieser Trend geht Hand in Hand mit dem wachsenden Übergang zur Elektromobilität.
In diesem Magazinbeitrag betrachten wir, wie das Prinzip des seriellen Bauens aus dem Wohnungsbau auf die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge übertragen werden kann und welchen Nutzen dies für alle Beteiligten haben kann.
Serielles Bauen im Fokus: Warum ist es sinnvoll?
Serielles Bauen ist keine neue Idee, sondern hat im Wohnungsbau bereits seine Wirksamkeit bewiesen. Es geht dabei um den Prozess der Herstellung in Serie von identischen oder sehr ähnlichen Bauteilen, Komponenten oder Strukturen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es werden Kosteneinsparungen ermöglicht und Bauzeiten verkürzt. Eine Studie der Strategieberatung EY-Parthenon und des BayWa-Konzerns zeigt, dass serielle Bauweisen das Potenzial haben, die Anzahl der gebauten Wohnhäuser um fast 15 Prozent zu steigern. Dies wird durch die Verwendung vorgefertigter Bauteile und die Anwendung digital optimierter Prozesse erreicht, was die Baukosten um beinahe zehn Prozent senken kann.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Ressourcenschonung. Da nicht alle Gebäude von Grund auf neu geplant und gebaut werden müssen, ist eine effizientere Nutzung der vorhandenen Ressourcen möglich. Zudem bringt die serielle Bauweise eine bessere Planbarkeit und Fehlerminimierung auf der Baustelle mit sich.
Dass sich das Prinzip bereits bewährt hat, zeigt sich sowohl im ländlichen Raum als auch in Städten. Besonders bei Mehrfamilienhäusern wird laut der Studie ein starker Anstieg erwartet. Es liegt also nahe, das Konzept auch auf die Installation von Ladeinfrastruktur zu übertragen, um skalierbare und zukunftsfähige Ladelösungen schnell und effizient aufzubauen.
Wie HEIMLADEN das Prinzip des seriellen Bauens auf die Installation von Ladeinfrastruktur überträgt
In erster Linie bedeutet die Übertragung des seriellen Bauens auf Ladeinfrastruktur, dass die Installation und die Ausstattung der Stellplätze für Elektrofahrzeuge von Beginn an standardisiert wird.
Dabei müssen die folgenden Punkte beachtet werden:
- Bei der Planung sollte von Beginn an berücksichtigt werden, dass der Bedarf an Ladestationen steigen wird. Daher legen wir bei HEIMLADEN die Elektro-Installation im Technikraum direkt auf alle Stellplätze aus.
- Für eine zukunftsfähige Ladelösung und die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt an vielen Stellplätzen gleichzeitig zu laden, werden bei uns standardmäßig alle Stellplätze elektrisch für Ladeinfrastruktur erschlossen. In Garagen beinhaltet dies die Installation der Flachbandkabel entlang aller Stellplätze, während Außenstellplätze mittels Erdkabel erschlossen werden. Dank dieser Grundinstallation ist die weitere Elektrifizierung der Stellplätzen problemlos umsetzbar. An jedem Stellplatz kann eine Wallbox-Vorbereitung montiert werden, durch die Bewohner:innen die Möglichkeit erhalten, flexibel ein Wallbox-Abo abzuschließen.
- Aufgrund der einheitlichen drei Schritte, die bei der Installation durchlaufen werden, ist die Ladeinfrastruktur nicht nur schnell aufgebaut, sondern außerdem deutlich kostengünstiger - vor allem in Kombination mit dem HEIMLADEN Wallbox-Abo.
- Auch durch den Einsatz von digitalen Prozessen wie der Projektierung und der digitalen Objektanalyse werden Kosteneinsparungen ermöglicht und Ressourcen effizient genutzt. Dies ist entscheidend, um Elektromobilität für alle erschwinglich zu machen.
Serielles Bauen als Schlüssel zum Erfolg – auch bei Ladeinfrastruktur in Immobilien?
Die Anwendung serieller Bauweise auf die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ist ein vielversprechender Ansatz, um den Herausforderungen des schnellen Wachstums der Elektromobilität gerecht zu werden. Es bietet eine beschleunigte Elektrifizierung und Kosteneffizienz, was den Übergang zur Elektromobilität unterstützt und somit zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen beiträgt.
Durch die Standardisierung, Skalierbarkeit und Kostenreduktion kann dieser Ansatz dazu beitragen, Elektromobilität für jeden zugänglich zu machen und die Umweltauswirkungen des Verkehrssektors zu reduzieren.
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Wir beraten Sie gerne und erstellen Ihnen bei Bedarf ein kostenloses Angebot.